Los Angeles Chargers vs. New England Patriots | NFL Wett Tipps 28.12.2024

Am 17. Spieltag der NFL treffen die New England Patriots auf die Los Angeles Chargers. Kickoff ist um 19:00 Uhr MEZ im traditionsreichen Gillette Stadium. Während die Patriots eine regelrechte Horror-Saison durchmachen und mit einer Bilanz von 3-12 Letzter der AFC East sind, stehen die Chargers bei 9-6 auf Rang zwei der AFC West. Beide Teams können unterschiedlicher kaum sein: Hier das Traditionsteam aus Foxborough mit fünf Niederlagen in Folge, dort das Team aus Los Angeles mit einem starken Quarterback und der Chance auf die Playoffs.

Warum solltest Du weiterlesen? Ganz einfach: Wir werfen einen genauen Blick auf die aktuelle Form beider Teams, analysieren die Head-to-Head-Statistiken und schauen uns ganz genau an, welche Ausfälle die beiden Kontrahenten zu beklagen haben. Danach bekommst Du eine ausführliche Übersicht der Wett Tipps für diese Partie. Egal, ob Du den klassischen Spread bevorzugst, lieber eine Over/Under-Wette platzierst oder auf einzelne Spieler-Erfolge tippst – hier findest Du Inspiration und hilfreiche Hintergründe.

Besonders interessant ist das ungleiche Duell aus mehreren Gründen: Die Patriots haben zwar rein historisch gesehen die Nase vorn im direkten Vergleich, stehen aber in dieser Saison komplett mit dem Rücken zur Wand. Ihr Rookie-QB Drake Maye zeigt ordentliche Ansätze, doch immer wieder werfen Fehler, Fumbles und Verletzungspech das Team zurück. Die Los Angeles Chargers hingegen punkten mit einem starken TD-zu-INT-Verhältnis ihres Quarterbacks Justin Herbert, ergänzt durch einige fleißige Playmaker. Sie wissen: Mit einem Sieg gegen die Patriots würden sie einen wichtigen Schritt Richtung Playoffs gehen. Ob das alles so glatt läuft, musst Du natürlich selbst abwägen – am besten mit den Wett Tipps, die wir Dir gleich vorstellen. Jetzt schauen wir aber zunächst, wie es um die New England Patriots bestellt ist.

Form der New England Patriots

Die New England Patriots erleben eine Saison zum Vergessen. Mit ihrer 3-12-Bilanz stehen sie am Tabellenende der AFC East und mussten in den letzten Wochen zahlreiche Tiefschläge verkraften. Besonders eklatant war die 21:24-Niederlage gegen die Bills in Week 16, bei der sie zunächst 14:0 führten, bevor Turnover und Abstimmungsfehler in der zweiten Halbzeit die Partie komplett kippten. Dieses Muster zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: Vielversprechender Start, gefolgt von Unkonzentriertheiten und Einbrüchen in den entscheidenden Momenten.

Rookie-QB Drake Maye ist dennoch einer der Hoffnungsträger. Nachdem er die Rolle des Starters übernommen hat, stabilisierte sich das Passspiel etwas. Zwar warf er in seinen ersten Wochen mehrere Interceptions, doch in den letzten sechs Spielen blieb er zumindest von Mehrfach-Interception-Auftritten verschont. Gegen die Buffalo Bills kam Maye auf 261 Passing Yards, 2 Touchdowns und 1 Interception. Beeindruckend ist seine Ruhe in der Pocket, wobei das Zusammenspiel mit seinen Receivern und Tight Ends, darunter Kayshon Boutte und Hunter Henry, immer besser zu funktionieren scheint. Gleichzeitig bleibt Rhamondre Stevenson trotz seiner mehrfachen Fumbles eine wichtige Stütze am Boden. Er erzielt im Schnitt solide Yards pro Carry, leistet sich aber viel zu oft kritische Ballverluste – bereits sieben Fumbles sprechen eine deutliche Sprache.

Defensiv zeigen sich Lücken, besonders gegen den Lauf. Die Patriots rangieren ligaweit im unteren Drittel, was zugelassene Rushing Yards anbelangt (aktuell rund 130.4 pro Spiel). In den vergangenen fünf Partien haben sie stets mindestens 24 Punkte kassiert. Verletzungen in der Secondary machen die Sache noch schwieriger, besonders wenn Marcus Jones (Hip) weiterhin ausfällt und Jabrill Peppers (Hamstring) angeschlagen ist. Gerade hier könnte es eng werden, da Justin Herbert mit seinem ausgeprägten Passspiel bekannt ist, gegnerische Abwehrreihen aufzubrechen. Die Patriots müssen dringend den Turnaround schaffen und sich vor allem in der Defensive steigern, um den Chargers auch nur ansatzweise Paroli zu bieten.

Dazu kommt, dass New England in der zweiten Halbzeit regelmäßig abbaut. So verlor man in den letzten Begegnungen häufig nach der Pause die spielerische Linie. Ein mögliche Erklärung: Gegen Ende des Spiels sind die Patriots mental nicht mehr auf der Höhe, was man am Mangel an Big Plays oder gut ausgeführten Third Downs erkennt. Offensiv zeigte sich zwar eine Steigerung seit Drakes Maye Übernahme als Starting Quarterback, doch der nächste Schritt – Spiele über 60 Minuten konsequent durchzuziehen – steht immer noch aus. Mit dem Heimvorteil im Rücken und hoffentlich etwas Unterstützung durch die Fans könnten die Patriots zumindest zu Beginn für Überraschungen sorgen, doch ob das gegen die abgezockten Chargers reicht, bleibt abzuwarten.

Form der Los Angeles Chargers

Die Los Angeles Chargers wirken dieser Tage wie ein Team, das sich seiner Stärken bewusst ist. Mit einer 9-6-Bilanz rangieren sie in der AFC West auf Platz zwei und haben das Ticket für die Postseason so gut wie in der Hand. In Week 16 schlugen sie die Denver Broncos mit 34:27, ein wichtiger Sieg, um nach der 17:40-Klatsche gegen Tampa Bay (Week 15) das Ruder schnell wieder herumzureißen. Dabei bewiesen sie erneut, wie potenzstark ihre Offensive sein kann: 6.2 Yards pro Spielzug, ein hervorragender Tag von Justin Herbert (74,2 % Passquote) und ein solider Laufansatz (4.9 Yards pro Carry von Gus Edwards), bevor der sich allerdings verletzte.

Quarterback Justin Herbert ist unumstrittener Dreh- und Angelpunkt dieser Offensive. Seine Statistik von 18 Touchdowns und 3 Interceptions spricht Bände, ebenso wie seine Fähigkeit, auch mit den Beinen Akzente zu setzen. Herbert hat ein gutes Gespür für den offenen Mann und bringt regelmäßig verschiedene Passempfänger ins Spiel. Ladd McConkey beispielsweise steuerte zuletzt im Spiel gegen Denver 87 Receiving Yards bei und zeigte damit erneut, dass er in diesem System aufblühen kann. Auch Joshua Palmer und weitere Playmaker wie Quentin Johnston oder ein fitter Will Dissly (sofern er spielt) sind wichtige Mosaiksteine in Harbaughs Team.

Defensiv steht Los Angeles stabiler als viele meinen. Aktuell rangieren sie bei lediglich 18.3 zugelassenen Punkten pro Spiel – Platz 1 ligaweit. Zwar sind nicht alle Mannschaftsteile frei von Ausfällen (u. a. MLB Denzel Perryman und CB Asante Samuel Jr. fehlen), doch die Verteidigung macht insgesamt einen gefestigten Eindruck. Insbesondere wenn das Offensivspiel ins Rollen kommt und die Chargers eine Führung herausspielen, kann die Defense mit Druck agieren und Turnover erzwingen. Gegen die Broncos funktionierte das Zusammenspiel zwischen den Mannschaftsteilen ab dem dritten Viertel nahezu perfekt, sodass ein zwischenzeitlicher Rückstand aufgeholt und in einen Sieg verwandelt wurde.

Interessant ist auch die Fähigkeit, aus Niederlagen zu lernen. Nach dem heftigen 17:40 gegen Tampa Bay dachten viele, die Chargers würden vielleicht in ein Formtief fallen. Doch sie reagierten im darauffolgenden Spiel stark und erzielten gleich 34 Punkte. Genau diese Mentalität macht sie gefährlich: Sie sind zäh, haben ein starkes Coaching und verlassen sich auf einen Quarterback, der Spiele gewinnen kann. Unter diesen Vorzeichen sind die Los Angeles Chargers in Foxborough definitiv der Favorit. Trotzdem dürfen sie sich nicht zu sicher fühlen, denn in der NFL kann sich ein Fehlstart oder ein bitterer Turnover schnell rächen. Und die Patriots sind zwar angeschlagen, aber keineswegs ein Selbstläufer.

Head-to-Head Vergleich (Patriots vs. Chargers)

Werfen wir einen Blick auf die direkten Duelle zwischen den beiden Teams. Auch wenn die aktuelle Saison sehr unterschiedlich verläuft, kann es interessant sein, wie sich die Mannschaften in früheren Spielen geschlagen haben:

BegegnungenSiege PatriotsSiege ChargersUnentschieden
4527162

In insgesamt 45 Aufeinandertreffen konnten die Patriots 27 Mal gewinnen, die Chargers 16 Mal, und 2 Spiele endeten Remis. Die letzten Duelle verdeutlichen, dass insbesondere die Patriots oft das bessere Ende für sich hatten. So gewannen die Patriots 2021 mit 27:24 gegen Los Angeles und 2020 mit 45:0. Sogar das Playoff-Duell 2019 im Divisional Round endete klar mit 41:28 für New England. Bemerkenswert ist auch das 0:6 aus dem Dezember 2023, wo sich einmal mehr zeigte, dass die Patriots-Defense die Chargers auf nur 6 Punkten hielt. 

Doch Historie ist nicht gleich Gegenwart. Wenn man den Trend der aktuellen Saison betrachtet, stehen die New England Patriots mit dem Rücken zur Wand. Ihre Defense ist verletzungsanfällig, und das Passspiel der Chargers kann ihnen schwer zu schaffen machen. Als Heimteam hat New England jedoch immerhin den Zuspruch der Fans auf seiner Seite. Eine volle Crowd im Gillette Stadium kann für Druck auf Justin Herbert sorgen, vor allem in den ersten Drives des Spiels. Oft ist es auch eine Frage, ob die Patriots ihre in manchen Partien erstaunlich gute Anfangsphase über die Zeit retten. In der zweiten Halbzeit brechen sie in letzter Zeit zu häufig ein. Falls das erneut passiert, dürfte es schwer werden, die Los Angeles Chargers zu stoppen.

Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Patriots nur knapp gegen die Bills verloren haben. Das zeigt: Komplett chancenlos sind sie keineswegs. Gerade wenn sich die Chargers ein paar Undiszipliniertheiten leisten oder in der Red Zone straucheln, kann New England aus dem Nichts Morgenluft wittern. Trotzdem liegen die Vorteile klar bei den Chargers, wenn man sämtliche Faktoren berücksichtigt.

Ausfälle New England Patriots

Die New England Patriots müssen einige verletzte Spieler kompensieren, besonders in der Defensive. Hier ein kurzer Überblick:

  • Anfernee Jennings (OLB) – Knee – Questionable
  • Sione Takitaki (LB) – Knee – Questionable
  • Marcus Jones (CB) – Hip – Out
  • Titus Leo (DE) – Ankle – Questionable
  • Ben Brown (C) – Concussion – Questionable
  • Kyle Dugger (S) – Ankle – Questionable
  • Jahlani Tavai (OLB) – Groin – Questionable
  • Oshane Ximines (LB) – Knee – IR (frühestens Rückkehr Week 18)
  • Curtis Jacobs (LB) – Concussion – IR (Rückkehr Week 17)
  • Cole Strange (G) – Knee – Questionable
  • Ja’Whaun Bentley (MLB) – Pectoral – IR (frühestens Rückkehr Week 18)
  • Jabrill Peppers (FS) – Hamstring – Questionable
  • Caedan Wallace (OT) – Ankle – IR (Rückkehr Week 17)

Vor allem Marcus Jones (CB), der definitiv ausfällt, ist ein echter Verlust für die Secondary. Wenn dazu noch Kyle Dugger oder Jabrill Peppers nicht einsatzfähig sein sollten, wird es gegen Justin Herbert und seine Passoffensive besonders schwer. Auch die Linebacker-Riege ist extrem ausgedünnt, was sich bei möglichen Blitz-Paketen oder in der Laufverteidigung bemerkbar machen könnte. Dass mehrere Spieler nur als „questionable“ gelistet sind, bedeutet zwar, dass sie eventuell spielen können – doch ob sie bei 100 Prozent sind, steht auf einem anderen Blatt.

Neben den Verletzungen hat sich auch eine gewisse Frustration im Team breitgemacht, was die Kommunikation betrifft. Ob eine wackelige Defense mit so vielen lädierten Spielern gegen die Chargers-Offense bestehen kann, gehört zu den größten Fragezeichen dieses Spiels. Fans der Patriots hoffen auf möglichst viele Rückkehrer und einen echten „Next-Man-Up“-Spirit, aber Stand jetzt bleibt der Kader stark dezimiert. Gerade gegen LA benötigt das Team jeden verfügbaren Leistungsträger, um die 9-6-Chargers ins Wanken zu bringen.

Ausfälle Los Angeles Chargers

Auch die Los Angeles Chargers sind nicht frei von Verletzungssorgen, müssen jedoch weniger Ausfälle in der absoluten Stammformation verkraften als ihr Gegner:

  • Denzel Perryman (MLB) – Groin – Out (Rückkehr Week 18)
  • Trey Pipkins (OT) – Hip – Out (Rückkehr Week 18)
  • Gus Edwards (RB) – Ankle – Out (Rückkehr Week 18)
  • Alohi Gilman (SAF) – Hamstring – IR (Rückkehr Week 18)
  • Asante Samuel Jr. (CB) – Shoulder – IR (Rückkehr Week 18)
  • Simi Fehoko (WR) – Elbow – IR (Rückkehr Week 18)
  • Brenden Rice (WR) – Shoulder – IR (Rückkehr Week 18)
  • Hayden Hurst (TE) – Illness – Questionable
  • Elijah Molden (CB) – Knee – Questionable
  • Marcus Maye (FS) – Ankle – IR
  • J.K. Dobbins (RB) – Knee (MCL) – IR (Rückkehr Week 17)
  • Will Dissly (TE) – Shoulder – Questionable
  • Jalen Reagor (WR) – Finger – IR
  • Tyler McLellan (OT) – Undisclosed – IR
  • Chris Rumph II (LB) – Foot – IR
  • Chris Collins (LB) – Undisclosed – IR
  • Bucky Williams (C) – Undisclosed – IR

Größter Nackenschlag ist hier sicherlich das Fehlen von Gus Edwards, der bislang für starke Rushing Yards verantwortlich war. J.K. Dobbins steht zwar auf IR, könnte aber zeitnah zurückkommen. Ob er dann sofort die Lücke im Laufspiel füllt, ist unklar. In der Defense fehlen wichtige Akteure wie Denzel Perryman (MLB) und Asante Samuel Jr. (CB), die beide erst in Week 18 wieder zur Verfügung stehen sollen. Entsprechend kann sich dies auf das Run-Stopping und die Pass-Abwehr auswirken. Gegen ein Team wie die Patriots, das zwar in der Offensive wackelt, aber durchaus in Einzelsituationen punkten kann, möchte man solche Lücken natürlich möglichst schnell schließen.

Nichtsdestotrotz präsentiert sich Los Angeles bislang gut darin, Ausfälle zu kompensieren. Justin Herbert hat in dieser Saison mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Team tragen kann. Die Defense ist zwar etwas geschwächt, hat aber eine gute Tiefe und lässt pro Spiel vergleichsweise wenige Punkte zu. Hier wird es spannend zu beobachten sein, ob die Chargers die Patriots-Offense früh in Schach halten können, um gar nicht erst in einen knappen Schlagabtausch zu geraten. Je schneller LA eine Führung aufbaut, desto entspannter kann der Rest der Partie angegangen werden.

Los Angeles Chargers vs. New England Patriots Wett Tipps

Jetzt fragst Du Dich wahrscheinlich, welche Wett Tipps sich für diese Begegnung eignen. Schaut man auf den allgemeinen Trend, liegen die Los Angeles Chargers klar vorne: Sie sind stabiler, haben den klar besseren Record und verfügen mit Justin Herbert über einen Quarterback, der Spiele entscheidet. Die New England Patriots hingegen wollen endlich mal wieder eine Partie gewinnen, zumal sie in Week 16 gegen die Bills fast ein Wunder geschafft und zumindest phasenweise sehr gut gespielt haben. Doch reicht das aus, um die Chargers, die so kurz vor den Playoffs stehen, zu stoppen?

Einen großen Einfluss könnte das Wetter haben. In Foxborough wird es zwar kühl, aber wohl trocken sein – kein Sturm, kein Schneegestöber, was eher den Chargers zugutekommt. Die Patriots müssen auf eine starke Startphase hoffen und dürfen nicht in der zweiten Halbzeit einbrechen. Außerdem brauchen sie dringend Ballgewinne, um die ausgeglichene Offensive der Gäste zu stoppen. Turnover-Battle lautet also das entscheidende Stichwort. Wer hier besser abschneidet, setzt sich oft am Ende durch.

Die folgenden Wett Tipps gehen auf unterschiedliche Aspekte des Spiels ein: den Spread, mögliche Gesamtpunkte und einzelne Spieler-Performances. Jeder Tipp basiert auf Statistiken und den Beobachtungen der letzten Wochen. Natürlich kann in der NFL immer alles passieren, doch mit einer rationalen Analyse bist Du besser gerüstet, um Deine Entscheidungen zu treffen. Schau Dir an, welche Wette Dir am meisten zusagt – oder kombiniere mehrere!

Wett Tipp 1: Chargers -4

Setzt Du auf den Spread, dann bieten die Los Angeles Chargers mit -4 Punkten einen attraktiven Einstieg. Weshalb gerade dieser Tipp? Die Patriots haben in ihren 12 Niederlagen oft höher verloren als nur mit wenigen Punkten. Acht ihrer letzten elf Pleiten gingen mit mehr als vier Punkten Abstand über die Bühne. Zudem haben die Chargers einen Quarterback, der sehr zuverlässig Touchdowns produziert (18 TDs vs. 3 INTs), und eine Patriots-Defense, die derzeit nicht auf dem gewohnten Elite-Niveau ist.

Auch wenn New England zum Start gut mithalten kann, geraten sie regelmäßig im zweiten Abschnitt ins Straucheln. Vergessen wir nicht das Spiel gegen Buffalo: Zur Halbzeit lagen sie vorne, brachen jedoch komplett ein. Genau das Szenario könnte sich hier wiederholen, denn die Chargers haben schon bewiesen, dass sie Rückstände schnell aufholen und ihre Gegner in der zweiten Hälfte förmlich überrollen können. Gerade wenn die Patriots ab dem dritten Viertel personell an ihre Grenzen kommen, steigert L.A. oft das Tempo. Somit ist Chargers -4 eine lohnenswerte Wahl, wenn Du dich für den Spread interessierst.

Wett Tipp 2: Über 42 Punkte

Wenn Du lieber auf Gesamtpunkte setzt, ist die Over-Wette auf 42 (manche Anbieter haben 42,5) ebenfalls spannend. Die Chargers haben gegen Denver 34 Punkte aufs Scoreboard gebracht und sind offensiv gerade gut aufgelegt. Justin Herbert bringt in dieser Saison im Schnitt über 21 Punkte mit seiner Offensive auf das Feld, sofern es nicht gerade einen Totalausfall gibt (siehe Spiel gegen die Buccaneers). Zudem hat er ein bewährtes Receiver-Corps und eine flexible Offensive, die sowohl per Pass als auch am Boden (trotz Ausfällen) für Touchdowns sorgen kann.

Auf der anderen Seite schaffen es die Patriots um Rookie-QB Drake Maye häufig, zumindest über 15 bis 20 Punkte in einem Spiel zu erzielen. Auch wenn ihre Defensive zuletzt so manche Lücke offenbarte, kann die Offensive seit dem Wechsel zu Maye zumindest soliden Output generieren. Die Bills-Partie etwa ging 21:24 verloren, da waren beide Teams zusammen schon bei 45 Punkten. Und weil das Wetter für Foxborough-Verhältnisse annehmbar ist, spricht wenig dagegen, dass wir auch hier ein etwas punktreicheres Spiel sehen.

Wett Tipp 3: Patriots + Punkte zur Halbzeit

Ein durchaus etwas risikoreicher, aber interessanter Ansatz: Wette auf die Patriots mit einem kleinen Handicap oder +Punkten zur Halbzeit. Warum? In mehreren Saisonspielen, darunter auch bei der jüngsten Niederlage gegen Buffalo, sind die Patriots früh vorne gelegen. Drake Maye kommt häufig gut rein, Rhamondre Stevenson läuft in den ersten Drives sehr motiviert, und die Offensive Line wirkt zu Beginn konzentriert. Das Problem ist eher die zweite Hälfte, in der New England oft in sich zusammenfällt.

Sollten die Chargers ein wenig Anlaufzeit brauchen, um in der Kälte von Foxborough warm zu werden, oder wenn Justin Herbert im ersten Quarter noch nicht die gewohnte Sicherheit hat, könnte es sein, dass die Patriots nach dem ersten Viertel oder zur Halbzeit sogar führen – oder zumindest knapp dran sind. Hier kann eine Halbzeitwette (zum Beispiel Patriots +1,5) zum richtigen Zeitpunkt durchaus Value haben. Bedenke aber, dass Du im zweiten Abschnitt auf keinen Fall allzu optimistisch sein solltest, wenn Du auf New England setzt, denn dort zeigt sich meistens der Qualitätsunterschied zwischen den Teams.

Wett Tipp 4: Rhamondre Stevenson Touchdown

Wenn es um Spielerwetten geht, drängt sich Rhamondre Stevenson auf. Trotz seiner Fumble-Probleme ist er unbestritten der Top-Runner der Patriots. Gegen die Bills hatte er erneut über 60 Yards am Boden. In den Red-Zone-Situationen vertraut man ihm oftmals, da er selbst bei kurzen Distanzen gute Chancen hat, die nötigen Yards zu erlaufen. Wenn New England in diesem Spiel wenigstens einmal in die gegnerische Endzone vordringen sollte, ist Stevenson in der Favoritenrolle, den letzten Schritt zu machen.

Die Chargers verteidigen zwar insgesamt ordentlich, sind aber nicht unantastbar gegen den Run (im Schnitt 124.1 Yards erlaubt pro Spiel). Ein Touchdown von Stevenson hat demnach durchaus Potenzial, sofern die Offensive es schafft, ihm genügend Räume zu öffnen. Gerade, wenn Drake Maye in der Passing-Offense ein paar erste Erfolge hat, wird die Defensive von L.A. auch auf mögliche Pässe reagieren müssen, was Stevenson mehr Luft auf dem Boden verschafft. Achte allerdings auf die Quoten und lies die Injury Reports kurz vor Kickoff, damit Du auf eventuelle kurzfristige Änderungen reagieren kannst.

Wett Tipp 5: Chargers Over 2,5 Touchdowns

Wer gerne offensiv denkt, kann sich für eine Wette auf die Chargers entscheiden, bei der sie mehr als 2,5 Touchdowns erzielen müssen. Drei Touchdowns wirken auf den ersten Blick hoch, doch die Chargers haben gegen Denver gleich vier erzielt und sind auch in anderen Spielen selten komplett ausgebremst worden. Selbst in Niederlagen – beispielsweise gegen die Chiefs oder die Ravens – lieferten sie in der Offensive ab. Herbert findet in der Regel mindestens zwei Mal den Weg in die Endzone per Pass, und auch am Boden könnte durch einen Backup oder einen Trick-Play etwas dazukommen.

Die Patriots haben zuletzt in jedem der letzten fünf Spiele mindestens 24 Gegenpunkte kassiert. Das spricht dafür, dass Los Angeles ähnlich viele Punkte auf das Scoreboard bringen kann. Die Quote für Over 2,5 Touchdowns kann je nach Anbieter recht lukrativ ausfallen. Wenn Du also auf eine angriffsstarke Leistung der Chargers setzt, ist diese Wette durchaus ein interessanter Tipp. Hier bleibt zu beachten, dass Ausfälle im Offensive Backfield bestehen. Doch selbst wenn Gus Edwards fehlt, hat Head Coach Jim Harbaugh bewiesen, dass er Alternativen findet, um das Laufspiel nicht komplett zu vernachlässigen.

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